Beim Tierarzt: Chip, Katsration und Impfung

Chip

Die Katze ist gechipt. Der reiskorngroße Mikrochip befindet sich an der linken Halsseite unter der Haut und die dazugehörige Nummer steht im Impfpass. Nun müssen Sie (die neuen Besitzer) Ihre Katze nur noch unter www.tiernotruf.org (Haustierregistrierungszentrale Tasso®) kostenlos registrieren. Dazu müssen Sie online in das Registrierungsformular Ihre Adresse und Telefonnummer(n), sowie die Transpondernummer eintragen, die im Impfpass der Katze klebt. So ist die Katze, sollte sie sich einmal verlaufen, von jedem Tierarzt oder Tierheim zu identifizieren. Die persönlichen Daten werden von Tasso nicht an Dritte weitergegeben.

Impfung/Entwurmung/Ohrmilbenbehandlung

Die Katze ist gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche (Panleukopenie, Rhinotracheitis, Calicivirus) sowie gegen Tollwut geimpft. Diese Impfungen müssen nun lediglich im jährlichen Rhythmus aufgefrischt werden. Es gibt bereits Tollwut- Impfstoffe, die 3 Jahre wirksam sind. Fragen Sie am besten Ihren Tierarzt!

Auch sollte man Katzen in regelmäßigen Abständen entwurmen – bis zum Alter von 6 Monaten alle 4 Wochen und danach 2-3mal im Jahr (bei Stubenkatzen einmal).

Sollte die Katze schwarze Beläge in den Ohren haben oder sich sehr häufig an den Ohren kratzen hat sie wahrscheinlich Ohrmilben. Diese sind aber leicht zu behandeln, entweder mit einem spot-on Präparat (eine kleine Ampulle wird 2x im Abstand von 3 Wochen auf die Haut aufgetropft – wirkt zusätzlich auch gegen Flöhe!) oder mit Ohrentropfen (tägl. Behandlung). Die geeigneten Medikamente sind beim Tierarzt erhältlich.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die eine oder andere Katze Flöhe oder Ohrmilben haben kann, leider stecken sich die Tiere im Tierheim – trotz Behandlung – manchmal wieder gegenseitig an.

Kastration

Falls die Katze/der Kater noch nicht kastriert ist, sollten Sie als verantowrtungsbewusster Katzenhalter diese im Alter von 6-7 Monaten aus den folgenden Gründen kastrieren:

  • Es gibt schon mehr als genug Katzenbabys und eine gute Vermittlung ist schwierig!
  • Schwere (unheilbare) Krankheiten können durch den Deckakt übertragen werden, außerdem sind Verletzungen (durch Biss) nicht selten, die zu schmerzhaften, bakteriellen Entzündungen führen können.
  • Die Katzen sind nach der Kastration dem Stress und den Gefahren der Revierkämpfe/Rolligkeit nicht mehr ausgesetzt und werden nicht mehr so weit streunern.

Hoffentlich können unsere Tipps den Start in ein neues Leben für unsere Schützlinge und ihre neuen Besitzer etwas vereinfachen. Wir stehen Ihnen aber gerne auch bei Fragen zur Verfügung.

Tierarztbesuch

Bei Tierarztbesuchen sollten Sie sich als Katzenhalter nicht scheuen nachzufragen, was für eine Erkrankung der Tierarzt diagnostiziert hat bzw. vermutet und welche Behandlung er/sie vorschlägt (Wirkung der Medikamente, nötige Folgebehandlung, Kosten und mögliche Alternativen). Mancher Tierbesitzer weiß nach der Behandlung nur „mein Tier hat eine Spritze bekommen“.

Bildquellen:
Fotolia.de © SMA Studio