Ernährung, Haltung und Freigang

Ernährung

Es ist wichtig ein hochwertiges Futter (sog. Premium-Futter) zu füttern, es sollte auch auf das Alter Ihrer Katze (z.B. Juniorfutter) abgestimmt sein. Trockenfutter sollte möglichst immer zur Verfügung stehen (kann ggf. auch aufgeweicht werden).

Nass/Dosenfutter fressen die meisten Katzen besonders gern, deshalb sollte man es, vor allem im Wachstum oder wenn die Katze sehr dünn ist, zufüttern (auch hier gibt es große Unterschiede z.B. beim Fleisch/Fischanteil). Wenn die Katze erwachsen ist, kann man auf das Nassfutter verzichten. Aber da es den meisten besser schmeckt, tut man der Katze einen Gefallen, es beizubehalten. Frisches Wasser muss grundsätzlich immer zur Verfügung stehen!

Als Leckerei kann ab und zu Kaffeesahne oder Schlagsahne gegeben werden (hoher Fettanteil) oder auch einmal ein Stück rohes Rindfleisch, damit die Katze etwas zu kauen hat.

Bei Durchfall sollte eine Schonkost gefüttert werden, bestehend aus gekochtem (nicht gebratenem) Hühnchen und nach belieben Hüttenkäse, Reis oder Kartoffeln. Sollte der Durchfall längere Zeit anhalten oder die Katze krank wirken, muss jedoch der Tierarzt aufgesucht werden.

Haltung einer Katze

Die Katze wird anfangs etwas Zeit brauchen, sich einzuleben, aber mit viel liebevoller Zuwendung und ein bisschen Geduld lässt sich jede Katze „um den Finger wickeln“.

Die Katze sollte gerade zu Anfang ein Plätzchen haben, wohin sie sich ungestört zurückziehen kann. Dieses sollte gemütlich und etwas geschützt sein. Es gibt in der Zoohandlung z.B. Katzenburgen/Höhlen, oft wird aber auch ein mit Decken ausgelegter großer Karton (in den man mehrere „Eingänge“ schneidet) oder ein Wäschekorb gern angenommen.

Eine Katzentoilette muss gut erreichbar sein. Zudem sollte man dem Tier anfangs auch zeigen, wo diese steht. Außerdem sollte man einige Male selbst mit der Hand im Katzenstreu scharren, so dass die Katzen sich den Standort auch akustisch einprägen kann. Gibt es noch andere Katzen im Haushalt ist es ratsam zunächst eine zusätzliche Toilette aufzustellen.

Da Katzen naturgemäß ihre Krallen wetzen, muss man ihnen dafür eine Gelegenheit schaffen. Kratzbäume gibt es in allen Variationen im Zoohandel (aber auch z.B. bei Ebay), zusätzlich mögen viele Katzen aber auch Sisal- oder Kokosmatten. Wenn die Katze trotzdem an Stellen kratzt, wo es nicht erwünscht ist, sollte man sie, natürlich nur wenn man sie ertappt, kurz erschrecken (klatschen, etwas fallenlassen, Wassersprühflasche für Pflanzen). Auf keinen Fall nach der Katze werfen oder sie im Nachhinein bestrafen!

Man sollte ihr den Kratzbaum zeigen und auch hier ab und zu selbst daran kratzen, damit das Tier es hört.

WICHTIG: Niemals die Fenster im Haushalt gekippt lassen, wenn die Katze alleine ist. Sehr häufig geraten die Katzen in diesen Spalt (auch ausgewachsene Katzen) und fügen sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Das so genannte „Kippfenstersyndrom“ ist leider in Tierkliniken Alltag.

Freigang

Wenn Sie ihre Katze nicht nur in Haus oder Wohnung halten wollen, sondern ihr auch Freigang bieten möchten, sollte dies erst nach einer 4-6-wöchigen Eingewöhnungsphase erfolgen. Zu Anfang sollte sie immer nur in Begleitung nach draußen gehen. Spielerisch sollte Meter für Meter die Umgebung erkundet werden, bis sie sich auch draußen ausreichend orientieren kann. Manche Katzen dulden auch ein Katzengeschirr mit Leine. Man sollte die Katze anfangs auch immer wieder rufen und mit einem Leckerchen belohnen, wenn sie gehorcht. Alleine sollte die Katze erst nach draußen gehen, wenn sie sich wirklich gut auskennt. Es empfiehlt sich auch bis zur Kastration mit dem „alleinigen“ Freigang zu warten.

Bildquellen: Fotolia.de © absolutimages, Fotolia.de © mathildeb52